Presse-Information

Kornquartier in Bremen: Ein völlig neues urbanes Quartier

  • Neues Quartier entlang der Neustädter Kornstraße mit Pilotcharakter
  • Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro für ein autofreies Miteinander

Bremen, April 2020

Für ganz Bremen entsteht im boomenden Stadtteil „Neustadt“ etwas ganz Neues: Das Kornquartier. Auf der Fläche mit Gewerbebrachen entlang der Kornstraße wächst in den kommenden Jahren ein urbanes Quartier, das es in dieser Form in der Hansestadt und auch in der Metropolregion bislang nicht gab. Das Investitionsvolumen liegt bei beachtlichen 250 Millionen Euro. Dazu kommt ein hoher Grad an Transparenz: Im städtebaulichen Wettbewerb wurden von Beginn an der Ortsbeirat und die Öffentlichkeit hinzugezogen. Selbst die teilnehmenden Architekturbüros präsentierten sich öffentlich – ein branchenunübliches Verfahren.

Der gedankliche Startschuss zum Kornquartier fiel 2017 mit dem Grundstücksankauf des ehemaligen Autohauses Brinkmann an der Kornstraße. „Weitere eineinhalb Jahre dauerte der ergänzende Ankauf der sechs angrenzenden Grundstücke“, so Jost Paarmann, Geschäftsführer der umsetzenden Projektentwicklung Kornstraße GmbH. „Wobei der Begriff Projekt für uns nicht relevant ist. Wir haben für das Kornquartier erstmals eine neue Herangehensweise, schauen über den Tellerrand hinaus, orientieren uns an der Nutzung. Deshalb ist es vielmehr ein Produkt.“

Von Anfang an befürwortete die Stadt Bremen eine größere Lösung, die über die Nutzung des ehemaligen Brinkmann-Grundstücks hinausgehen sollte. „Sukzessive haben wir dann die weiteren Grundstücke hinzunehmen können“, so Jost Paarmann.

3 Hektar Fläche für das neue Kornquartier – Areal wird offen, durchlässig

Abhängig von der Bebauungsplan-Reife soll der Baubeginn in 2021, spätestens 2022 sein. Drei Hektar groß wird das neue Kornquartier. „Das ehemalige Autohaus an der Kornstraße wird weichen“, so Jost Paarmann. Und weiter: „Wir öffnen den jetzt komplett geschlossenen Bereich zwischen Sportplatz und Kornstraße, schaffen eine Durchlässigkeit, öffnen Wege zwischen Kleingartengebiet und kleiner Weser.“

In der Lagerhalle der einstigen Wäscherei Freitag wird Platz für Kunst, Kultur und Gastronomie geschaffen. Dazu eine Kita, die vormittags Bereiche des Kornquartiers als Werkstatt nutzen kann. Essen, Trinken und Menschen treffen – so wird eine andere Halle genutzt, die ebenfalls erhalten bleibt.

Gefördertes Wohnen, Manufakturen, Hotellerie und E-Sport-Center

Ein neues urbanes Quartier mit Pilot-Charakter, auch für neue Miet- und Eigentumswohnungen, wobei ein Teil für gefördertes Wohnen vorgesehen ist. Das Quartier wird laut Jost Paarmann eine Durchmischung aufweisen: Wohnen, Gewerbe und hybride Nutzung.

Die Flächen teilen sich dann Ateliers, Co-Working-Bereiche mit Wohnanschluss, Gesundheit, Fitness, Food Court und auch Hotellerie und Gastronomie.

Das „Bremer Ding“

Jost Paarmann: „All dieses nicht im bereits gewohnten Maße, sondern als offene, sich ergänzende und entwickelnde Räume. Mit einem Fitness Parcour in einem Gebäude, daneben ein Tonstudio und ein E-Sport-Center. Komplett offen und somit miteinander verbunden.“

Diese neue Mischung aus Wohnen, Freizeit, Arbeit, Kultur und autofreiem Miteinander wertet den Stadtteil links der Weser künftig noch weiter auf. Denn bereits jetzt nimmt die Neustadt mit einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte und Maßnahmen an Fahrt auf. In Relation dazu ist das Kornquartier auf 3 Hektar Fläche mit einem Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro nicht vergleichbar.

Jost Paarmann: „Es wird ein neues Bremer Ding, mit Nutzungschancen für viele Bremer und Bremerinnen, Zugezogene und Gäste unserer Stadt. Einen abgeschirmten Bereich wollen wir auf jeden Fall vermeiden.“ Dazu passt, dass durch die klare Nutzungsaufteilung und Projektidee des Kornquartiers auch Raum für Ausstellungen, Manufakturen und Kultur geplant ist.
Bereits jetzt kann das Kornquartier mit „mutig“ überschrieben werden – im doppelten Sinne: Die Wettbewerbsausschreibung mit der Wirtschafts- und Baubehörde (SWAH / Dr. Dirk Kühling), die Einbindung des Ortsamtes Neustadt (Annemarie Czichon) und des Ortsbeirates mit öffentlichen Sitzungen im Kombination mit dem Pilotcharakters des Quartiers. Es wird ein „Bremer Ding“.

Folgende Bremer Unternehmen gestalten das neue Kornquartier:

Projektentwicklung Kornstraße GmbH bestehend aus Plankontor Bremen mit Geschäftsführer Jost Paarmann (www.plankontor-bremen.de) und der Tektum Holding GmbH (www.tektum-holding.de). Dazu die Architekturbüros Hillmes und Lamprecht (www.hlarch.de) und Wirth Architekten (www.wirth-architekten.com) sowie Horeis + Blatt (www.hb-la.de) für den öffentlichen Raum des Kornquartiers.